Beleuchtung am Bahnsteig in Benndorf.

Regelspurbahnhof 750 mm - Schmalspurbahn Bahnwerkstatt Abkürzungen Signaltafeln sind als Navigationselemente nutzbar.

Das Empfangsgebäude im besten Sonnenlicht am 12.09.2004.

Regelspurbahnhof:
Klostermansfeld liegt an der Hauptbahn Güsten - Blankenheim an den Ausläufern des Ostharzes in Sachsen Anhalt. Nach 1945 wurde die ursprünglich zweigleisige Strecke, die Teil der Kanonenbahn war, aufgrund von Reparationsleistungen auf ein Gleis zurückgebaut.
Vom Trennungsbahnhof in Klostermansfeld kann der Reisende noch heute die eingleisige Nebenbahn "Wipperliese"  von Klostermansfeld bis zu ihrem Endpunkt nach Wippra befahren. Der Fahrbetrieb auf dieser Stecke wird durch die KML (Kreisbahn Mansfelder Land) im Auftrag der DB AG durchgeführt. Ein Zwischenhalt in Vatterode lädt zum Besuch der 1,3 Km langen Parkeisenbahn in 500mm Spurweite ein. Eine Alternative bietet der Besuch der MBB (s.u.), die ihren Ausgangspunkt in Benndorf etwa 50m entfernt vom Bahnhof Klostermansfeld hat. An besonders ausgewiesenen Betriebstagen der Schmalspurbahn steht auch schon einmal die Besichtigung der MaLoWa. (s.u.) auf dem Programm.

	Am 09.10.2004 wartet in Klostermansfeld der Triebwagen VT 40? der Bauart "Esslingen" am Gleis 1 auf die Ausfahrt nach Wippra im Harz.
	Vorbei am Schrankenposten 138 fährt die Staßfurter Lok 50 3695-9 am 09.10.2004 im Bf. Klostermansfeld ein. Am Zughaken hat sie den Salzland-Express mit Fährgästen aus der Magdeburger Börde, die der MBB und der MaLoWa einen Besuch abstatten wollen. Nach der Stärkung an der Feldküche und der Werksbesichtigung steht die Fahrt mit der Schmalspurbahn auf dem Programm.
	Am Stellwerk Knf in Klostermansfeld (12.09.2004): Auf den verwaisten Gleisanlagen des Gbf. wurden bis 1989 noch zwei Güterzüge pro Tag abgefertigt. Heute werden dort die Reisezugwagen von Sonderzügen abgestellt, während die Dampfloks auf dem Gelände der MaLoWa restauriert werden.
	Am Stellwerk Ks.

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750 mm - Schmalspurbahn:
Von der Mansfelder Bergwerksbahn, die ein wichtiger Faktor im Kupferschieferbergbau war, ist heute noch ein kleiner Rest zwischen Benndorf (unmittelbar am Bf. Klostermansfeld gelegen) und Hettstedt erhalten geblieben.
Der Personenverkehr nach Klostermansfeld wurde im Jahr 1882 aufgenommen. Ab 1931 musste der Bergbau subventioniert werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Rollwagenbetrieb aufgenommen. Um 1969 wurde der Personenverkehr auf der Schmalspurbahn eingestellt.

Der MBB e.V. führt mehrmals im Jahr zu besonderen Anlässen Sonderfahrten mit Dampf- oder Dieseltraktion und restaurierten Reisezugwagen durch. Dies ist auch deshalb möglich, weil Teile der ehemaligen Strecke und Gleisanlagen erhalten bzw. erneuert werden konnten.

	Am Morgen des 09.10.2004 wird der Sonderzug mit Lok 20 der MBB am Bahnhof in Benndorf bereitgestellt. Die Gleisanlagen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Regelspurbahnhofs.
	Nach dem Umsetzen in Hettstedt verlässt der Sonderzug der MBB mit Lok 11 am  09.10.2004 den Hp Eduardschacht.

Die im PV befahrbare Strecke führt vom Bf. Benndorf  bis nach Hettstedt - Eduardschacht. Am Ende der Strecke in Hettstedt befindet sich ein dreiständiger Lokschuppen. Auf den umfangreichen Gleisanlagen warten etliche Fahrzeuge auf eine neue Bestimmung. Doch zunächst gilt die Aufmerksamkeit der Bewahrung der dort vorhandenen Gebäude. Neue Dachabdichtungen sorgen dafür, dass ein weiterer Verfall gestoppt ist. In Hettstedt setzen bei Sonderfahrten die Loks an das andere Ende des Zuges um.
Eine Besonderheit stellt das Gleisdreieck in Siersleben dar, auf dem die Lokomotiven bei Bedarf Drehfahrten durchführen können. Eine Drehscheibe ist für diese Zwecke nicht vorhanden.
Der neue Schmalspurbahnhof in Benndorf wurde Ende 2003 seiner Funktion übergeben. Er wurde ebenso wie der Haltepunkt Eduardschacht unter historischen Aspekten hergerichtet. Betonfertigbauteile am Bahnsteig sucht der Reisende vergeblich. Für die Sonderfahrten werden mehrere (Dampf-) Lokomotiven betriebsfähig erhalten.
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Bahnwerkstatt:
Die Bahnwerkstatt führt die Aufarbeitung von Dampf- und Diesellokomotiven sowie Reise- bzw. Güterwagen durch. Dazu gehört z.B. auch das Umspuren einer  Heeresfeldbahnlok von 750 mm auf 600 mm. Diese Lok, die zuletzt auf der Insel Rügen beim Rasenden Roland im historischen Verkehr eingesetzt wurde, wird künftig auf 600-mm-Gleisen an anderem Ort ihren Dienst verrichten.
Als die Bahnwerkstatt 1883 eröffnete, war die älteste Werkhalle aus dem Jahr 1882/1883 für die Aufarbeitung und Wartung von Eisenbahnfahrzeugen ausreichend. Weitere Hallen wurden um 1932 bzw. 1972 gebaut. In diesen befinden sich z.B. die Tischlerei, Dreherei und eine historische Schmiede. Um 2001 wurde eine Strahl- und Farbgebungshalle errichtet. Neben dem "Aus-Achsen" von Lokomotiven und dem Abdrehen von Radsätzen ist damit auch das Sandstrahlen und Lackieren von ganzen Fahrzeugen möglich.

Heute ist die Bahnwerkstatt unter dem Namen MaLoWa bekannt und beschäftigt 56 Mitarbeiter.

In 2004 ist Lok 52 360 des VEV e.V. zur Fahrwerksuntersuchung bei der MaLoWa zu Gast.

	Das Bild zeigt die Schmiede mit Feuerstelle, Amboss und unzähligen Werkzeugen zur Bearbeitung von Stahl (09.10.2004).
	Die aufgearbeiteten Kuppelstangen liegen "abrufbereit" zur Endmontage auf einem Transportwagen.
	Am 12.09.2004 war auch in Klostermansfeld Tag des offenen Denkmals. Dabei entstand in den Werkstätten der MALOWA dieses Foto der 52 360.
	Am 09.10.2004 ist die Lok bereits wieder eingeachst. Hier ist G.W. des VEV damit beschäftigt, kleinere notwendige Reparaturen an Kessel und Bedieneinrichtungen auszuführen.
	R.M. kümmert sich um die Waschluken.
	In der großen Montagehalle findet die "Anprobe" ;-) der Kuppelstangen statt.
	Vor der Probefahrt sind am 23.10.2004 wichtige vorbereitende Maßnahmen an der Lok notwendig. Die gute Laune ist dem Lokpersonal anzusehen.
	Zur Lastprobefahrt holt die Lok 52 1360-8 Kesselwagen aus Helbra ab. Das Bild zeigt die Einfahrt des Güterzuges in Klostermansfeld.
	Hier hatte der Fotograf  eine 4-fach Bildsequenz mit digitaler "Knipse" und großem Bildausschnitt geplant. Das Herannahen des Zuges kündigte sich mit lautstarkem "Abblasen" der Überdruckventile an. Was waren die Alternativen: a) Bei großem Bildausschnitt und weiter entfernter Lok das Ereignis festhalten und später den Bildausschnitt wählen? b) Wenige Sekunden später auslösen und bei nahem Fotomotiv den abgeschlossenen Druckausgleich riskieren? Das nicht ganz zufriedenstellende Ergebnis sieht man hier.
	Abends stellt sich die Lok 52 1360-8 des VEV e.V. nach erfolgreicher Lastprobefahrt den Fotografen.
	Mit Lok 41 096 im Vorspann beförderte 52 360 am 24.04.2004 den Sonderzug  MaLoWa Kurier von Vienenburg nach Klostemansfeld. Neben dem Schmalspurgleis, auf dem ein Zug nach Hettstedt abfahrbereit steht, rangiert die BR41, um an geeigneter Stelle den Wasserbedarf zu decken.

sämtliche Bilder: (C) Bildautor - Friedhelm Schlender.

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