Partie am Bahnhof in Goslar ...
... lautet die Überschrift einer historischen
Ansichtskarte. Diese zeigt den ehemaligen Bahnübergang am Bahnhof
Goslar mit dem Hotel Achtermann im Hintergrund und eine
Unterführung für Fußgänger. Während der
Bahnübergang inzwischen nicht mehr existiert, ist heute wieder
eine
Unterführung für Personen vorhanden.
Lok 44534 im ehemaligen BW Goslar am Ringlokschuppen (Foto
M.Beilstein).
Als das Ende der Dampflokzeit bei der DB schon absehbar war, machte
sich eine Rangiereinheit selbständig und "landete" in der Grube
der
Drehscheibe. Die Planungen, alle noch im Ringlokschuppen
"eingesperrten"
Lokomotiven zu verschrotten, gab man zu Gunsten einer Reparatur der
Drehscheibe
letztlich auf.
Die GZ berichtete
hierzu am 03.01.1998
unter der Überschrift:
Buch über das 1984 stillgelegte Bahnbetriebswerk soll
in diesem
Jahr erscheinen
"...Das einst eigenständige Bw Goslar war bis zu seiner
Stilllegung
1984 Stützpunkt des Bahnbetriebswerks Braunschweig. Die
Dampflokunterhaltung
war allerdings bereits 1976 nach Lehrte verlegt worden, nachdem im
Januar
eine Rangierabteilung ungebremst in die Drehscheibe gerollt war. Fast
vier
Wochen dauerte die Bergung der im Lokschuppen eingeschlossenen Loks,
die
Beseitigung der schwer beschädigten Reisezugwagen und die
Reparatur
der Drehscheibe, für die aus der gesamten Bundesrepublik
Ersatzteile
besorgt werden musste. ..."
1993 soll die Anlage unter Denkmalschutz gestellt worden
sein.
Bericht der Goslarschen Zeitung vom
09.01.2003
Bahnhof wird bis 2005 umgebaut
" GOSLAR. Rund 2,3 Mio. Euro wollen das Land und die
Deutsche
Bahn AG in die Modernisierung des Goslarer Bahnhofes stecken. Im Rahmen
des Nahverkehrsprogramms „Niedersachsen ist am Zug“ soll der Bahnhof,
dem
auch touristisch eine besondere Aufgabe zukommt, bis 2005 umgebaut
werden.
Einen genauen Termin, so Bahnsprecher Norbert Giersdorff auf Anfrage,
gebe
es aber noch nicht.
Darüber hinaus ist geplant, die Gleisanlagen des
Bahnhofs nächstes
Jahr komplett umzubauen und den geänderten Erfordernissen
anzupassen.
Ein weiterer Grund sind insgesamt 19 stark belastete Weichen, die mit
hohem
finanziellen Aufwand instand gehalten werden müssen. Bereits
jetzt, heißt es in einem internen der GZ vorliegenden
DB-Gutachten,
seien erhebliche betriebliche Einschränkungen nicht
auszuschließen.
So sei ab Ende 2003 für aus Richtung Kreiensen/Seesen einfahrende
Züge eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h
erforderlich.
Die dringend erforderliche Erneuerung der Weichen soll gleichzeitig
genutzt
werden, die Gleisanlagen den geänderten Anforderungen anzupassen.
Das Hauptgewicht liegt künftig auf der Verbindung Halle – Oker –
Hildesheim
– Hannover und umgekehrt, dem untergeordnet wird die Strecke
Braunschweig
– Oker – Seesen – Kreiensen (– Göttingen). Durch die
geänderte
Gleisführung, heißt es, könne
zudem
auf zwölf Weichen verzichtet werden, zumal Goslar
inzwischen
weder als Güterverkehrsstelle noch als Zugbildungsbahnhof Aufgaben
zu erfüllen habe. Langfristig ist
ferner
vorgesehen, die beiden aus dem Jahr 1905 stammenden mechanischen
Stellwerke
zu ersetzen." -tge
Bericht in eXtra vom 16.01.2003
"Beautykur" für Goslarer Bahnhof
Fit für die Zukunft
"GOSLAR. Die Deutsche Bahn AG und das Land geben Gas
und machen
die niedersächsischen Bahnhöfe "fit für die Zukunft".
Bis
2005 werden über 73 Mio. Euro in deren Modernisierung und
Aufwertung
investiert. Davon profitiert auch der Bahnhof Goslar, der eine
"Beautykur"
für rund 2,3 Mio. Euro bekommen soll.
Die Um- und Modernisierungsarbeiten auf dem Bahnhof Goslar
werden
im Rahmen des Nahverkehrsprogramms "Niedersachsen am Zug" realisiert,
das
von Wirtschaftsministerin Dr. Susanne Knorre 2001 gestartet wurde. Die
Ministerin, die Landesnahverkehrsgesellschaft und die Deutsche Bahn AG
einigten sich jetzt auf einen Ausbauvertrag, an dem sich das Land mit
55
Mio. Euro beteiligen wird.
Service erhöhen
Ziel des Sofortprogramm ist es, den Service auf den
niedersächsischen
Bahnhöfen zu erhöhen. So sollen beispielsweise Bahnsteige
künftig
barrierefrei erreichbar und auf die Einstiegshöhe der Fahrzeuge
abgestimmt
sein. Darüber hinaus soll das Gesamterscheinungsbild der
Bahnhöfe
aufgewertet werden.
Wie in Hannover weiter mitgeteilt wurde, gehört der
Bahnhof
Goslar, dem auch touristisch eine besondere Aufgabe zukommt, zu den
schnell
umsetzbaren Projekten. Einen genauen Termin für den Beginn der
Umbaumaßnahmen
gebe es nach Auskunft von Bahnsprecher Norbert Giersdorff allerdings
noch
nicht.
Nachdem in den letzten Jahren in Goslar bereits
zahlreiche Gleise
stillgelegt und der stark frequentierte Bahnübergang durch eine
Unterführung
ersetzt wurde, ist über den Bahnhofsumbau hinaus geplant, die
Gleisanlagen
zu erneuern. Ein Grund dafür liegt in 19 stark belasteten Weichen,
die mit hohem finanziellen Aufwand instand gehalten werden müssen.
Bereits jetzt, heißt es in einem internen, dem
eXtra vorliegenden
DB-Gutachten, seien dadurch erhebliche betriebliche
Einschränkungen
nicht auszuschließen. So sei ab Ende 2003 für aus Richtung
Kreiensen/Seesen
einfahrende Züge eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30
km/h
erforderlich.
Erneuerung der Weichen
Die dringend erforderliche Erneuerung der Weichen soll
gleichzeitig
dazu genutzt werden, um die Gleisanlagen den geänderten
Erfordernissen
anzupassen. Das Hauptgewicht liegt künftig auf der Verbindung
Halle
- Oker - Hildesheim - Hannover und umgekehrt, dem untergeordnet wird
die
Strecke Braunschweig - Oker - Seesen - Kreiensen (-Göttingen).
Durch
die geänderte Gleisführung, heißt es, könne zudem
auf zwölf Weichen verzichtet werden, zumal Goslar inzwischen weder
als Güterverkehrsstelle noch als Zugbildungsbahnhof Aufgaben zu
erfüllen
habe.
Langfristig ist ferner vorgesehen,
die beiden
aus dem Jahr 1905 stammenden mechanischen Stellwerke der Bauart
"Jüdel"
zu ersetzen. Ab 2008 sollen alle Bahnhöfe und Strecken im
Harz/Weser-Raum
durch ein elektronisches Zentralstellwerk von Kreiensen aus gesteuert
werden.
Einen Beschluss, so Giersdorff, gebe es bei der DB zu diesem Vorhaben
aber
noch nicht. Ein weiteres Zentralstellwerk entsteht derzeit in
Braunschweig.
Nachdem für den Einsatz der NeigeTechnik-Triebwagen
bereits
der Hausbahnsteig am Gleis 1 und der Bahnsteig zwischen den Gleisen 4
und
5 auf 55 Zentimeter erhöht wurde, um Fahrgästen das Ein- und
Aussteigen zu erleichtern, soll nun auch der zweite Mittelsteig an den
Gleisen 2 und 3 angehoben, mit einem neuen Belag und
Blindenleitstreifen
ausgestattet werden. Zudem sind moderne Wartebereiche und ein neues
Wegeleit-
und Informationssystem geplant.
Neuer Personenaufzug
Darüber hinaus ist nach den Worten Giersdorffs der
Einbau eines
Personenaufzuges vorgesehen, um Reisenden den Weg durch die
Unterführung
zu den Bahnsteigen zu ersparen. Die Baukosten betragen insgesamt rund
2,3
Mio. Euro." ek/-tge